Die Idee zu einer Ausbildung in Oberösterreich wurde aufgrund des Mangels an GebärdensprachdolmetscherInnen geboren, der in diesem Bundesland besonders eklatant war. Dass die Ausbildung zustande kam, ist vor allem zwei Personen zu verdanken: Prof. Peter Dimmel, dem Leiter des Gehörlosenverbandes Oberösterreich, und dem damaligen Landesrat Josef Ackerl von der Sozialabteilung des Landes Oberösterreich. Prof. Peter Dimmel setzte sich unermüdlich für den Aufbau einer GebärdensprachdolmetscherInnen-Ausbildung ein; ein Projektteam von 4 Personen leistete die nötige Vorbereitungsarbeit. Landesrat Ackerl unterstützte dieses Projekt seit der Planungsphase und ermöglichte schließlich die vollständige Finanzierung der Fachausbildung Gebärdensprachdolmetschen durch die Sozialabteilung des Landes Oberösterreich. Die Rechtsträgerschaft wurde vom Gehörlosenverband Oberösterreich übernommen.
Im Oktober 2003 begann schließlich der erste Lehrgang mit 15 TeilnehmerInnen. Drei Jahre harte Arbeit später, im Herbst 2006, wurden die erfolgreichen AbsolventInnen im Linzer Landhaus gebührend gefeiert.
Der zweite Lehrgang der Fachausbildung Gebärdensprachdolmetschen begann in neuen Räumlichkeiten direkt danach im Oktober 2006 und lief bis Herbst 2009. Im September 2009 konnte die erfolgreiche Gruppe ihren Abschluss feiern.
Der dritte Lehrgang begann im Oktober 2009 mit der Ausbildung und konnte im September 2012 den erfolgreichen Abschluss feiern.
Der vierte Lehrgang begann im Oktober 2012 mit der Ausbildung und konnte im September 2015 den erfolgreichen Abschluss feiern.
Die AbsolventInnen der Lehrgänge verstärken heute tatkräftig die Reihen der österreichischen GebärdensprachdolmetscherInnen.